Samstag, 2. Januar 2010

EPSON erweitert mit Cold Press und Hot Press das EPSON Fine Art Papiersortiment

Epson stellt kurz zur Jahreswende mit "Cold Press" und "Hot Press" zwei neue Digital Fine Art Papiersorten für den Inkjetbereich vor. Eigentlich sind es 4 Sorten, da Cold Press und Hot Press jeweils noch in eine gelblichere (Natural) und eine weißere(Bright) Variante unterteilt sind. Es existiert bereits ein "First Review" von Mark Dubovoy bei Luminous Landscape.

Laut Epson sind die Fine Art Papiere 100% aus Baumwolle und besitzen einen säurefreien Baumwollbasiskern für langfristige Archivierbarkeit.

Hot Press hat ein Papiergewicht von 330g/m2 bzw. Cold Press von 340g/m2. Wie der Name schon sagt besitzt das Cold Press eine leicht texturierte Oberfläche und Hot Press ist eher glatt. Durch den Baumwollbasiskern fühlen sich Cold Press und Hot Press haptisch samtartig an.

Cold Press Bright/Natural:
Bei einer strukturierten Oberfläche kommt es immer auf den gewünschten Anwendungszweck oder besser auf das Motiv an. In Gegensatz zu Mark Dubovoy würde ich persönlich eher zu der weißeren Bright Variante tendieren, wenn ich mich schon für die texturierte Version entscheiden würde. Aus meiner Arbeit mit Kunden in Digital Fine Art Printing Bereich sehe ich, dass die viele Leute lieber das weißere Fine Art Papier bevorzugen. Außerdem deckt sich der Ausdruck eher mit der Bildschirmausgabe. Dass sich mit einem gelblicheren Papier sehr gut gesättigte Gelbtöne wie z.B. erdige Farbeindrücke darstellen lassen, erklärt sich von selbst. Doch einige sind später irritiert, wenn hochweiße Stellen auf dem ursprünglichen Motiv auf dem Bildschirm zu sehen sind, und der gesamte Ausdruck auf dem gelblichen FineArt Papier ins gelbliche kippt. Letztendlich kommt es wiederum auf das Motiv und die Strategie darauf an.
Die Epson Cold Press Papiere sind Epson Digigraphie zertifiziert.

Hot Press Bright/Natural:
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Oberfläche des Hot Press dem Hahnemühle PhotoRag ähnelt. Das Epson Hot Press Bright ähnelt dem Hahnemühle PhotoRag Bright White. Ich persönlich mag eher das Hot Press lieber.
Die Epson Hot Press Papiere sind Epson Digigraphie zertifiziert.

Fazit:
Dem Anwender selber die Wahl überlassen, ob es die weißere Variante oder die gelblichere Varianten mit texturierter und nicht texturierter Oberfläche verwenden möchte, ist Epson wieder einmal ein genialer Schachzug gelungen. Für mich persönlich ist es als Besitzer von einem Epson Drucker mit original pigmentierter Ultrachrome Tinte auch sehr wichtig, dass diese Fineartpapiere für diese Tinten zu 100 Prozent getestet sind. Mit der Einführung von pigmentierten Tinten funktionieren viele Papiere, die vorher bestens mit Dye-Tinten funktioniert haben, häufig nur noch bedingt oder überhaupt nicht mehr.

Quellen und weiterführende Literatur:

Keine Kommentare: